Crash Kurs NRW – Was sagen die Schülerinnen und
Schüler?
In diesem Artikel
möchte ich die Stimmen der Schüler wiedergeben, die an einer Crash Kurs Veranstaltung teilgenommen haben. Stimmen,
also „Originaltöne“ zu der Veranstaltung, zu den Akteuren, zu den Unfall-Geschichten
und was die Schüler daraus gelernt haben, wurden von mir gesammelt, denn die
Meinung der Zielgruppe ist eine wertvolle Hilfe für alle zukünftigen
Veranstaltungen. Die Stimmen anderer Zuschauer, wie z. B. der Lehrer, der Polizeibeamten
oder anderer Besucher, die nicht zur Zielgruppe gehören, werden hier nicht
erwähnt. Deren Meinung muss auch anders bewertet
werden und kann in einem späteren Artikel beschrieben werden. Von mir werden in diesem
Artikel die Aussagen der Schüler nur zum Teil bewertet und deshalb überlasse dem
Leser oder speziell den Organisatoren von Crash Kurs NRW Veranstaltungen eine
vollständige Bewertung. Die Rückmeldungen der Schüler erhielt ich in einem persönlichen
Gespräch unter vier Augen, im Klassenverband mit mehreren Schülern oder per
E-Mail. Bei der Befragung habe ich beide Geschlechter annähernd zu gleichen
Teilen berücksichtigt. Ich erhielt einige Rückmeldungen unmittelbar nach der Veranstaltung,
einen Tag, eine Woche oder auch einen Monat später. Deshalb erhebe ich auch
keinen Anspruch auf eine wissenschaftliche Beurteilung dieses Projektes,
sondern gebe ausschließlich meine Meinung wieder. Eine mögliche Wirkungsevaluation
wird gewiss später einmal einen tieferen Einblick in das Thema bringen. Meine Fragen
an die Schüler, sind deshalb auch ohne einen existierenden Fragenkatalog
gestellt worden. Mir ist besonders wichtig, welche Rückmeldungen diejenigen geben, für
die das Projekt Crash Kurs NRW gemacht ist und aufgeführt wird. Deshalb gibt es bei mir auch
keine richtigen oder falschen Antworten, sondern nur ehrliche Antworten und
Tabellen oder Organigramme, die eventuell aus einem Fragenkatalog entstanden
sind, gibt es hier selbstverständlich auch nicht.
Vor der Veranstaltung
Bei diesem Projekt der Verkehrssicherheitsarbeit muss sehr viel Wert auf
Teamarbeit gelegt werden, denn ohne eine gut funktionierende Teamarbeit ist
Crash Kurs NRW nicht möglich. Kein Projekt hat mich in den Jahren meiner
Verkehrssicherheitsarbeit so berührt und aber auch zufrieden gemacht, wie Crash
Kurs NRW. Deshalb habe ich auch zu diesem Thema auch schon zwei Artikel im
Polizei-Info-Report verfasst. Bei meinen Fragen an die Schüler und den daraus resultierenden
Ausführungen, betrachte ich mich deshalb auch als Feldforscher, der sich
offensiv in das Thema einmischt. Bei der Ankündigung der Veranstaltung durch
die Schulleitung oder durch die Lehrer, ist die Vermutung bei den Schülern,
dass es sich hier um eine Polizeiveranstaltung handelt. Die Meinungen sind
darüber in der Schülerschaft dann auch sehr unterschiedlich. Die Polizei wird
uns ermahnen, also mit dem erhobenen Zeigefinger belehren wollen. Aber die
meisten knüpften an ihre Erinnerungen aus dem Kindergarten und der Grundschule,
wo die Polizei als „Verkehrserzieher“ für sie einen positiven Eindruck
hinterlassen hat. Allen Schülern ist aber vorher klar, das Thema richtet sich
an die jungen Autofahrer und deren Mitfahrer und es soll über schwere Unfälle
mit dieser Gruppe informiert werden. Deshalb muss von Seiten der Polizei auch
vor jeder Veranstaltung die Frage gestellt werden, geht die Polizei
verantwortungsbewusst mit der Zielgruppe um und werden die Gefühle während oder
unmittelbar nach der Veranstaltung hinterfragt, damit durch das Projekt Crash
Kurs NRW kein Schaden an der Psyche der jungen Menschen angerichtet wird. Diese
Betreuung ist dann aber nicht die Aufgabe der Polizei, sondern ganz klar eine
Aufgabe der Schule.
Während und kurz nach
der Veranstaltung
Bei den Veranstaltungen stellt man erst einmal fest, dass Crash Kurs NRW erkennbar
auf die Schüler wirkt. Hier brauchen wir die Schüler noch nicht einmal zu
befragen, denn vielen sieht man es an, dass sie betroffen sind. Die
Erzählungen, Schilderungen und Berichte der Bühnen-Akteure sind für fast alle
Schüler erkennbar beeindruckend. Die Beschreibung der Stille an einer
Unfallstelle oder der Schrei eines Unfallopfers, können nachempfunden werden,
einige spüren diese Schilderungen sogar körperlich. Die präsentierten Fotos
beeindrucken, weil es ja die Bilder von „echten Menschen“ sind. Es ist den
Schülern bewusst, dies sind reale Bilder und so hat es an der Unfallstelle
ausgesehen. Im ersten Moment beeindrucken die sogenannten „Schockvideos“, aber
das Wissen, dass es sich in den Videos um keine echten Unfälle handelt, passt dies für viele Schüler nicht
in das Konzept. Die Szenen waren gestellt und das ist in vielen Augen dann doch
nicht die Wirklichkeit, die dort im Film präsentiert wird. Emotional macht eine
solche Veranstaltung betroffen. Die Schüler haben ihre Gefühle gespürt und gemerkt,
dass es etwas mit ihnen macht. Diese Eindrücke muss man dann erst mal sacken
lassen und die eigenen Gedanken müssen erst mal sortiert werden. Die Unruhe und
die Störung durch Schüler am Anfang einer Veranstaltung, ist für viele eher peinlich
und sie schämten sich für die störenden Mitschüler. Umso erstaunlicher ist für
die aufmerksamen Schüler die Tatsache, dass die Störungen schon nach wenigen
Minuten aufhörten und auch nicht bis zum Ende der Veranstaltung wieder
auftraten. Nicht nur die eigene emotionale Betroffenheit wird beschrieben, sondern
auch die auffallende Betroffenheit der Mitschüler. Bestimmte Reaktionen hatte
man von einigen Schülern nie erwartet, die man sonst als Coole Typen kennt. Und
genau diese Emotionen müssen meines Erachtens hinterfragt werden, denn wenn
sich hier Probleme auftun, dann müssen sie erkannt und es müssen Lösungen im
Sinne der Zielgruppe gefunden und angeboten werden. Deshalb sollte auch unmittelbar
nach jeder Veranstaltung eine Reflexion mit den Schülern geschehen, damit schon
bei der nächsten Veranstaltung gegengesteuert werden kann, denn fast alle
Schüler fühlen mit den Akteuren auf der Bühne, die ja von ihren schrecklichen
Erlebnissen berichteten.
Stimmen, „Originaltöne“
...
... zur Veranstaltung
- „Den Titel mit den Aussagen ‚Realität erfahren’ und ‚Echt hart’ passt
zu der Veranstaltung.“
- „Dass es doch keine reine Polizeiveranstaltung war, wie erst vermutet,
fand ich sehr gut und die Mahnungen der Polizistin trafen schon den Sinn der
Sache.“
- „Von meiner Schwester habe ich gehört, dass Crash Kurs gut ist. Ich
habe aber gedacht, das wird sicher wieder so die alte Leier, die man halt von
vielen Vorträgen kennt, aber ich war angenehm überrascht.“
- “Das war keine langweilige Sache.“
- “Am Anfang haben sich schon einige gefreut, dass dadurch der Unterricht
ausfällt.“
- „Die Veranstaltung hätte ruhig länger dauern können.“
- “Ich fand es gut, dass wir unsere Lebensträume auf eine Karte schreiben
konnten, aber einige haben sich das nicht getraut und wohl auch geschämt.“
- “Ich hatte zwar mit einer Pause gerechnet, aber dann wäre die Spannung
wohl raus gewesen.“
- “Ich würde gerne nochmal über das Thema sprechen, mit einer
Nachbereitung wäre ich einverstanden.“
- “Ich kenne nur langweilige Veranstaltungen in der Aula, aber die war
kein bisschen langweilig.“
- “Von der Veranstaltung hatte ich schon mal in der Zeitung gelesen und
von einer ähnlichen habe ich etwas im Fernsehen gesehen.“
- „Jeder hat aufmerksam zu gehört, das lag aber auch daran, dass die
Vorträge sehr flüssig rüber kamen.“
- “Die Musik war grausam, gibt es dafür keine andere?“
- „Ich wundere mich auch über meine Mitschüler, denn bei anderen
Schulveranstaltungen in der Aula, wird beim Verlassen der Aula erst mal richtig
Luft abgelassen.“
... zu den Akteuren
- „Dass alle auf der Bühne in ihrer Uniform aufgetreten sind, hatte ich
nicht erwartet, es war aber sehr eindrucksvoll.“
- “Personen zu sehen, die ihre Unfallgeschichte erzählen, hat mich schon
sehr beeindruckt.“
- „Ich würde gerne einmal mit den Unfallopfern nach der Veranstaltung
sprechen, um sie zu fragen, wie es ihnen jetzt geht, wie sie mit ihrem Leben
zufrieden sind und wie ihr verändertes Leben jetzt aussieht?“
- „Eine Todesnachricht an Angehörige zu überbringen, diese Belastung
würde ich nicht aushalten.“
- „Die Geschichte vom Notfallseelsorger hat mich schon sehr traurig
gemacht.“
- „Ich hätte schon gerne während der Veranstaltung Fragen gestellt, aber
bei über 200 Leuten verstehe ich schon, dass dies für den Ablauf der
Veranstaltung nicht gut ist.“
- “Ich finde die Geschichte schlimm, aber hatte er nicht selber Schuld an
dem Unfall und deshalb hält sich mein Mitleid auch in Grenzen.“
- „Wie verarbeiten die Polizisten diese schrecklichen Geschehen, gibt es
Polizeipsychologen die ihnen dabei helfen, dies hätte ich noch gerne gefragt.“
- “Die Unfallopfer tun mir unheimlich leid.“
- „Zum Schluss konnte ich dem Unfallopfer auf der Bühne nicht mehr in die
Augen schauen, ich glaube, die Geschichte hat mich fertig gemacht.“
- “Haben sich die Feuerwehrleute und die Polizisten diesen Beruf nicht
selbst gewählt, also müssen sie auch damit umgehen können?“
- “Hört sich schon hart an, wenn der Polizist sagt, der hat sich von der
Fahrbahn abgeseilt und um den Baum gewickelt.“
... zu den Unfallgeschichten
- “Bei einigen Bildern musste ich wegsehen und bei den Videos kann ich
nur sagen, da habe ich schon ganz andere Sachen gesehen.“
- “Ich kenne den einen Unfallort, es ist echt schlimm.“
- “Es waren ja echte Menschen auf den Bildern und deshalb haben mich die
Fotos schon sehr berührt.“
- „Wenn ich an die Schilderungen des Feuerwehrmannes denke, dann hatte
ich so viele Bilder in Kopf, dass ich keine Bilder mehr auf der Leinwand hätte
sehen wollen.“
- „Die Fotos von dem Motorradfahrer, haben mich schon beeindruckt.“
- „Wenn diese Unfälle in den Medien geschildert werden, dann sind sie für
einen selbst immer weit weg, aber wenn die Unfallorte bekannt sind, dann trifft
einen das schon.“
- „Die Unfallstelle mit einem Schlachtfeld zu vergleichen, fand ich sehr
treffend.“
- „Unfälle in meiner Stadt, in der ich lebe, also mittendrin, das wurde
mir bei der Veranstaltung sehr schnell bewusst.“
- „Müssten nicht alle Autofahrer zu einer solchen Veranstaltung?“
- „Der Unfall mit dem Mofafahrer war doch total unnötig.“
- „Das mit der Rettungskette ist mir bis jetzt gar nicht bewusst
gewesen.“
- “Es hätten ruhig noch mehr schlimme Fotos gezeigt werden können.“
- „Die Stelle an der das gezeigte Holzkreuz steht kenne ich sehr gut und
ich habe erst jetzt erfahren, welcher schlimme Unfall dort passiert ist und das
war für mich schon sehr ergreifend.“
- „Ich steige auf kein Motorrad mehr.“
- “Bevor die Bilder gezeigt werden, hätte man es ankündigen müssen, aber
vielleicht hätte ich dann doch hingesehen.“
... was habe ich
daraus gelernt
- „Ich habe zwar noch keinen Führerschein aber ich werde es mir für meine
Zukunft als Autofahrer merken.“
- „Mit meinen Eltern habe ich mich noch am gleichen Tag darüber
unterhalten, obwohl ich sonst nichts erzähle, was in der Schule so läuft.“
- „Ich würde mir eine solche Veranstaltung nochmal ansehen, aber dann auch
mit anderen Akteuren.“
- „Ob ich als Beifahrer immer auf den Fahrer einwirken werde, weis ich
noch nicht so genau, aber ich glaube, dass ich es zumindest versuchen werde!“
- „Ja es stimmt, Verkehrsunfälle geschehen nicht mal so einfach, sie
haben eine Ursache und wären deshalb auch oft vermeidbar gewesen.“
- „Das nur durch das Telefonieren mit dem Handy furchtbare Unfälle
passieren, daran habe ich nie gedacht. Und jetzt weis ich auch, warum die
Polizei dafür ein Knöllchen gibt.“
- “Mein Verhalten als Beifahrer wird sich mit Sicherheit ändern und auch
wenn ich hinten sitze, werde ich mich immer anschnallen!“
- „Über die Folgen eines Unfalls habe ich mir bis jetzt noch nie Gedanken
gemacht.“
- “Das sichtbare Verletzungen ein Leben lang zu sehen sind, das finde ich
furchtbar.“
- “Ich mag gar nicht daran zu denken, dass meine Lebensträume durch einen
solchen Schicksalsschlag einmal zerplatzen können.“
- “Dass meine Eltern leiden müssen, wenn mir mal was Schlimmes passiert,
das will ich niemals.“
- “Ich war mal Zeuge eines Unfalls, bei dem ein Fußgänger getötet wurde
und an diesen Unfall muss ich immer und immer denken, ich kann den Unfall
einfach nicht vergessen.“
- “Dass mir auch so was passieren kann, wenn ich zu einem Blödmann ins
Auto steige, ist mir jetzt schon bewusst.“
- “Irgendwie weis man doch, wie man sich im Straßenverkehr verhalten
muss.“
- “Ja es stimmt, Unfälle sind schon irgendwie vermeidbar.“
- “Für einige an unserer Schule war diese Veranstaltung mit Sicherheit
wichtig.“
- Bei fasst allen Geschichten habe ich immer daran gedacht, was ist, wenn
dir das passiert, deinen Geschwistern oder deinen Freunden.“
- „Die Geschichten haben mir schon gezeigt, wie früh man sich das Leben
kaputt machen kann.“
- „Obwohl ich noch keinen Führerschein habe, wie die meisten meiner
Mitschüler, war der Zeitpunkt einer solchen Veranstaltung für uns schon sehr
wichtig.“
- „Ich habe aber auch gelernt, dass man das Schicksal annehmen muss, denn
das Leben geht ja irgendwie weiter.“
- „Es reicht eine Millisekunde in der man nicht aufpasst und schon hat
sich mein Leben total verändert.“
- „Mir wurde auch bewusst, dass ich als Fußgänger durch meine
Unachtsamkeit, einen schweren Unfall erleiden kann.“
- „Die Aussage des Polizisten, dass einige aus diesem Kreis laut
Statistik es nicht schaffen ins Berufsleben zu gehen, weil sie vorher tödlich
verunglücken, hat mich schockiert.“
- „Mir ist jetzt klar geworden, dass Unfälle nur dann passieren, wenn
Fehler gemacht werden.“
- “Ich bin jetzt auch etwas verunsichert, wenn mir klar wird, dass oft
die anderen sich falsch verhalten und mir einfach keine Chance geben, den
Unfall zu vermeiden.“
Rückmeldungen geben
wichtige Informationen
Sicher schauen wir in einigen Jahren auf die Unfallstatistik mit den
jungen Fahrern, aber zum jetzigen Zeitpunkt sehen wir erst einmal auf die
Rückmeldungen der Schüler, die ja nach jeder Veranstaltung unbedingt erfragt
werden müssen. Den Schülern muss vermittelt werden, dass die Polizei durch
diese Rückmeldungen die Veranstaltungen immer noch besser machen möchte. Die dargestellten
Aussagen der Schüler zeigen schon, dass das Ziel der Crash Kurs NRW
Veranstaltungen erreicht wird und es bei der Zielgruppe der Jugendlichen und
jungen Erwachsenen weniger schwere Verkehrsunfälle geben wird, denn sie werden
angeregt, über ihr Verhalten und das Verhalten anderer jungen Fahrer
nachzudenken. Demzufolge müssen nach jeder Veranstaltung Rückmeldungen, oder
besser gesagt „Originaltöne“ gesammelt und ausgewertet werden. Besonders
wichtig ist auch, dass diese Auswertung als Resultat dann dem Crash-Kurs-Team
zeitnah vorgestellt und mit ihm diskutiert wird. Ergeben sich dann durch solche
Rückmeldungen Umgestaltungen im Programmablauf, dann zeigt dies nur, dass die
Meinung der Zielgruppe ernst genommen wird.
Das Projekt kann
immer noch besser werden
Ziel des Crash Kurs NRW Projektes muss Qualität sein und nicht Quantität.
Denn wenn nur Teilnehmerzahlen für eine Statistik gebraucht werden, dann wird
der Focus nicht mehr auf die Qualität gerichtet sein. Wenn die Planung, sprich
die Organisation im Laufe der Zeit flüssiger läuft, dann kann und muss die
Qualität immer noch im Vordergrund stehen. Durch faires beobachten der
Teammitglieder untereinander und anschließender konstruktiver Kritik, ist man
dann mit diesem Projekt auf der Erfolgsspur. Auch hier können die Rückmeldungen
aus anderen Crash-Kurs-Teams im Lande von großem Nutzen sein, um noch besser zu
werden. Die immer wieder gestellten Fragen und Diskussionen, kommt bei
aufmerksamen Schülern die Botschaft wirklich an und kommt bei unaufmerksamen
Schülern überhaupt etwas an, wird sicherlich nie abschließend beantwortet
werden können. Hier kann eine wissenschaftliche Untersuchung höchstwahrscheinlich
mehr Aufklärungsarbeit leisten. Eine Nachbereitung muss verlangt aber auch
durchgeführt werden, denn Nachbereitung d. h. Wiederholung ist für den
Lernprozess der Schüler wichtig. Denn nur hier kann noch einmal auf die Themen
Alkohol und Drogen, Geschwindigkeit, Anschnallen und Ablenkung eingegangen
werden und dann ist auch eine erstrebte Nachhaltigkeit garantiert.
Fazit und Ausblick
Beim Crash Kurs NRW ist die Polizei gut aufgestellt, demzufolge erhält
das Projekt an sich und damit auch die Polizei von allen Seiten viel Lob und
Anerkennung. Die gute Arbeit der Polizei ist aber auch nur deswegen möglich,
weil die Schule eine genau so gute Arbeit leistet. Die Grundlagen für Crash
Kurs NRW sind gegeben, aber von Zeit zu Zeit muss auch über Veränderungen
nachgedacht werden, die sich mit Sicherheit aus den Rückmeldungen der Schüler
ergeben können. Den Organisatoren von Crash Kurs NRW kann ich deshalb nur den Tipp
geben, holen Sie sich die Rückmeldungen der Schüler, denn das sind die „Kunden“
des Projektes. Denn gleichbleibende Veranstaltungen bedeuten Stillstand und
dies wäre ein Rückschritt. Zum Thema Crash Kurs NRW wird
es in Zukunft noch viel zu berichten geben, wie z. B. ist die Gefühlslage der
ständigen Akteure? Sind ihre Auftritte eine Belastung oder können sie ihre oft folgenschweren
Erlebnisse so besser verarbeiten? Diese Frage muss auf jeden Fall noch gestellt
und beantwortet werden.